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Radiofrequenzbehandlung von Krampfadern

Was sind Krampfadern?

Zunächst einmal: Was ist der Unterschied zwischen Arterien und Venen? Das Herz pumpt Blut über die Arterien in den Rest des Körpers und die Venen transportieren das Blut dann wieder zurück zum Herzen. Arterien haben dicke Wände, in denen sich Muskeln befinden, um das Blut zu bewegen, während dünnwandige Venen auf winzige Einwegklappen angewiesen sind, um zu verhindern, dass das Blut in die falsche Richtung fließt (was oft bedeutet, gegen die Schwerkraft zu arbeiten). Wenn diese Klappen geschwächt oder beschädigt sind, kann sich Blut in der Vene ansammeln, anstatt zum Herzen zurückzukehren. Mit der Zeit kann dieses zusätzliche Blut dazu führen, dass sich die Venenwände ausdehnen und hervorwölben.

Krampfadern sind eine sehr häufige Erkrankung, von der bis zu 40 % der Bevölkerung betroffen sind. Oberflächliche Venen (in der Nähe der Hautoberfläche) haben weniger Muskelunterstützung als tiefe Venen, so dass sie eher zu Krampfadern werden. Obwohl sich überall im Körper Krampfadern entwickeln können, treten diese am häufigsten in den Beinen und Füßen auf, da Stehen und Gehen den Druck in den Venen des Unterkörpers erhöhen.

Besenreiser ähneln den Krampfadern, sind aber viel kleiner. Diese kleinen Blutgefäße direkt unter der Hautoberfläche sind in der Regel an den Beinen und im Gesicht sichtbar. Sie werden als „Besenreiser“ bezeichnet, weil sie ein wenig wie Reisig-Ästchen, die früher zu Kehrbesen verarbeitet wurden, aussehen.

Zu den möglichen Risikofaktoren für Krampfadern gehören:

  • Alter: Mit zunehmendem Alter verlieren die Venen ihre Elastizität, und auch die darin befindlichen Klappen schwächen sich häufig ab.
  • Geschlecht: Krampfadern kommen bei Frauen häufiger vor, da weibliche Hormone dazu neigen, die Spannung der Venenwände zu verringern, wodurch die Klappen eher undicht werden. Hormonbehandlungen, wie z. B. empfängnisverhütende Pillen, können ebenfalls das Risiko von Krampfadern erhöhen.
  • Genetik: Krampfadern treten oft familiär gehäuft auf.
  • Sitzender Lebensstil: Längeres Sitzen erschwert die Durchblutung der Beine.
  • Jede Erkrankung oder Situation, die einen erhöhten Druck auf Ihre Beine oder Ihr Abdomen ausübt, wie z. B. Schwangerschaft, Adipositas, chronische Verstopfung oder eine Arbeit, die viel Stehen erfordert .
  • Beschädigung der Klappen oder der Venen selbst, z. B. durch eine Beinverletzung.

Woher weiß ich, ob ich Krampfadern habe?

Krampfadern sehen typischerweise wie dunkelblaue oder violette Schnüre direkt unter der Haut aus; sie können an Stellen verdreht oder gewölbt erscheinen. Für manche Menschen sind sie nur ein kosmetisches Thema. Bei anderen können Symptome auftreten, wie:

  • Müdigkeit (schwere Beine)
  • Beinschmerzen (Brennen, Pochen, Muskelkrämpfe)
  • Schwellung der Unterschenkel
  • Juckreiz oder Verfärbung um die Krampfadern herum

In einigen Fällen können unbehandelte Krampfadern zu schwerwiegenderen Problemen führen, wie Geschwüren an den Beinen oder Zellulitis.

Wie kann ich Krampfadern vorbeugen?

  • Exercise regularly. Besides helping you maintain a healthy weight, which reduces the stress on the legs, exercising can build stronger leg muscles that can help your veins push blood up to your heart. It also improves overall circulation.
  • Vermeiden Sie längeres Sitzen oder Stehen. Auch wenn dies unter bestimmten Umständen leichter gesagt als getan ist, wird Ihr Körper, wenn Sie alle halbe Stunde für einen kurzen Spaziergang aufstehen, gezwungen, mehr Blut zu Ihrem Herzen zu bewegen, als wenn Sie sitzen. Wenn Ihre Arbeit viel Stehen erfordert, versuchen Sie, regelmäßige Sitzpausen einzulegen.
  • Wenn Sie sitzen, legen Sie Ihre Füße hoch, wenn Sie können – es unterstützt den Blutfluss zurück zum Herzen.
  • Tragen Sie hohe Absätze und figurformende Unterwäsche nicht länger als nötig. Hohe Absätze können dazu führen, dass Ihre Wadenmuskulatur weniger effektiv Blut zurück in Richtung des Herzens bewegt, während Formwäsche den Blutfluss einschränken und zu viel Druck auf Ihre Blutgefäße ausüben kann.
  • Stützstrümpfe hingegen erzeugen den „guten“ Druck: Sie komprimieren Ihre Waden leicht, um den Blutfluss nach oben zu fördern. Wenn Sie zu Krampfadern neigen oder längere Zeit stehen, können Sie in Kompressionsstrümpfe investieren, die verhindern, dass sich Blut in den Beinen sammelt.

Behandlung von Krampfadern mit Veineo®

Krampfadern selbst können im eigentlichen Sinne nicht „geheilt“ werden – sobald eine Klappe in einer Vene beschädigt ist, bleibt dies so. Die oben aufgeführten Änderungen des Lebensstils können ausreichen, um die Symptome einiger Menschen zu reduzieren und die Bildung neuer Krampfadern zu verhindern. Andernfalls wird die Krampfader verschlossen oder entfernt, wodurch der Körper das Blut in gesunde Venen umleitet.

Veineo® ist eine hochmoderne, minimalinvasive Methode zur Behandlung von Krampfadern mit Radiofrequenzenergie (RF). Der Arzt führt einen Katheter (einen dünnen Schlauch) in die Vene ein und gibt dann RF-Energie an der Spitze ab. Dies erzeugt Wärme und zieht das Kollagen (Protein) in den Venenwänden zusammen, wodurch sie kollabieren und das Blutgefäß verschlossen wird, ohne das umgebende Gewebe zu beschädigen. Das Verfahren kann ambulant durchgeführt werden; es verursacht minimales Unbehagen und ermöglicht es den Patienten, schnell zu ihren normalen Aktivitäten zurückzukehren.

Vor und nach der Behandlung

Schaumsklerotherapie

Eine weitere effektive minimalinvasive Methode ist die Schaumsklerotherapie. Während der Visualisierung des Behandlungsbereichs mit Ultraschall führt der Arzt einen dünnen, flexiblen Katheter in die Vene und verwendet dann zwei Spritzen, um einen Schaum zu erzeugen, der ein wenig wie eine Rasiercreme aussieht. Der „Sklerosierungsmittel“-Schaumstoff ist eine Chemikalie, die die Endothelzellen der Venenwände zerstört und zum Verschließen der Vene führt. Die Injektion als Schaum verbessert die Wirksamkeit und hilft dem Arzt, diesen genau zu platzieren.

Vorteile der Veineo®- und Schaumsklerotherapie

  • Schnelle, minimalinvasive ambulante Eingriffe
  • Schnelle Linderung der Symptome
  • Keine Gefahr von Hautverfärbungen
  • Keine Wundversorgung nach der Behandlung
  • Schnelle Rückkehr zu den regulären Aktivitäten